Die Geschichte von Hinums Hus
Auf dem Grundstück vom Hinums Hus in Haren (Ems) schlummert eine Geschichte, die Jahrhunderte umspannt und in den Erzählungen der Schifffahrtsgemeinschaft lebendig wird. Wir laden Sie ein, die ursprüngliche Schifferkneipe, die historische Bedeutung und den Neubau zu entdecken.
1840 – 1956
Gaststätte Jüngerhans "Hinum"
Die Wurzeln der Schifferkneipe
Die Ursprünge von Hinums Hus reichen bis ins Jahr 1840 zurück, als die Gaststätte Jüngerhans eröffnet wurde. Aufgrund der Nähe zum Hafen und der Ems, war die Schifferkneipe das Herzstück der Harener Schifffahrtsgemeinschaft in dem sich die Binnenschiffer und die Mitglieder des Nautikklubs Haren trafen und ihre Geschichten teilten.
Heinrich Jüngerhans (*1894, † 1956), genannt Hinum, war der charismatische Wirt, der die Gaststätte zu einem Treffpunkt für die Schiffer, Kapitäne und Matrosen, aber auch der Handwerker, Kaufleute und der Harener Bevölkerung machte. Heute trägt das Gebäude stolz den Namen „Hinums Hus“ als Tribut an seinen einstigen Wirt und seine wichtige Rolle, die er und das Gebäude in der Schifffahrtsgemeinschaft Harens einnahmen.
Eine bemerkenswerte Periode in der Geschichte von Haren (Ems) war die Zeit von 1945 bis 1948, als die Stadt eine polnische Enklave mit dem Namen Maczków war. Während dieser Zeit diente die Gaststätte vorübergehend als Wohnhaus, was die vielfältige Geschichte dieses Ortes unterstreicht.


1956 – 1977
Veerkamps Gaststätte
Ein neuer Name und eine Kegelbahn
Nach dem Tod von Heinrich „Hinum“ Jüngerhans im Jahr 1956 übernahmen seine Tochter Angela und ihr Ehemann Leo Veerkamp die Gaststätte. Der Übergang brachte nicht nur einen neuen Namen, sondern auch eine Kegelbahn. Die Renovierung 1967 gab dem Gebäude eine neue Fassade.
Die Gaststätte auf der Emsstraße in Haren (Ems) war immer in bester Gesellschaft und bildete mitunter das Zentrum des gesellschaftlichen Lebens in der Stadt. Die Gaststätte von Hebel, liebevoll als „Hanses“ bekannt, befand sich links von ihr, rechts daneben an der Ecke zur Hafenstraße, die Schankwirtschaft Sibum, auch als „Piks“ bekannt und das Vereinslokal des TUS Haren war.
Auch wenn „Hinum“ Jüngerhans nicht mehr hinter der Theke stand, lautete die Devise noch immer: „Wi goat na Hinum.“
1977 – 2019
Jan's Pub
Die Zeit der Veränderung
Im Jahr 1977 wurde die Gaststätte an Hedwig und Jan verpachtet und erhielt den Namen „Jan’s Pub“.
Während dieser Zeit veränderte sich viel in der Nachbarschaft der Emsstraße. In den ehemaligen Räumlichkeiten vom „Piks“ feierten die Harener nun im „River-Boat“ und später im „Lambada“. Nebenan bei „Hanses“ traf sich die Harener Jugend im Jugendzentrum.
Nach und nach verschwanden die Kneipen in der Nachbarschaft, bis auch Hedwig das letzte Bier zapfte und sich 2019 in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedete.


seit 2023
Hinums Hus
Modernes Wohnen mit historischem Flair
Der aktuelle Neubau des historischen Gebäudes setzt die Tradition der Gaststätte fort und ehrt gleichzeitig die Geschichte der Schifffahrt in Haren (Ems).
Handgefertigte Materialien und antike Möbelstücke die aus den Gaststätten Jüngerhans, Veerkamp und Jan’s Pub stammen, schaffen eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
Dieser barrierefreie Neubau beherbergt nun 6 großzügige Mietwohnungen mit je 3 Zimmern. Hier können die Bewohner nicht nur modernen Wohnkomfort genießen, sondern auch die Geschichte von „Hinums Hus“ hautnah erleben.
Die Schifferbörse ist der gesellige Mittelpunkt, in dem die Gemütlichkeit aus den vergangenen Tagen wieder aufersteht. Damit wird die Tradition von „Hinums Hus“ im neuen Gewand weitergeführt und bleibt ein Ort der Begegnung und des Erinnerns.

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